Bildende Künstlerinnen in der ehemaligen DDR auf dem Gebiet von Sachsen-Anhalt
Aufarbeitung und Dokumentation
Zum Projekt:
Prinzipiell lässt sich feststellen, dass bildende Künstlerinnen im Kunst- und Kulturbereich des Landes marginalisiert sind, allerdings ist das nicht nur für Sachsen-Anhalt typisch, sondern betrifft die Präsenz bildender Künstlerinnen weltweit – und zwar Künstlerinnen in Geschichte und Gegenwart. So stellte die Studie des Deutschen Kulturrates Frauen in Kultur und Medien. Ein Überblick über aktuelle Tendenzen, Entwicklungen und Lösungsvorschläge von 2016 heraus, dass die Repräsentation von Bildenden Künstlerinnen in den Galerien der Republik ca. 25% beträgt, in den Museen sind sie zu 12 – 16% vertreten. Dieses Missverhältnis hat sich bis heute kaum verändert.
Auch für den Bereich, der das Leben und Wirken von Bildenden Künstlerinnen in der ehemaligen SBZ/DDR betrifft, gibt es keine übergreifenden Gesamtdarstellungen.
Das Projekt will sich in einem begrenzten regionalen Ausschnitt, hier Sachsen-Anhalt, der Aufarbeitung und Dokumentation dieser historischen Fehlstellen widmen.
Machbarkeitsstudie, gefördert vom Land Sachsen-Anhalt
Förderzeitraum
01.07.2023 – 31.12.2023
01.07.2024 – 31.12.2024
Die geleistete Arbeit im Zeitraum der Machbarkeitsstudie umfasst den vorgesehenen Umfang für die eigentliche Basisarbeit zum Projekt. Dazu gehörten konzeptionelle Tätigkeiten und Managementaufgaben sowie Forschungsleistungen, die vor allem in Form von Recherchearbeiten und Quellenstudien in Archiven und Dokumentationsstellen durchgeführt wurden. Diese Basisarbeiten sind fundamental für den Personenkatalog, der das Hauptergebnis der Grundlagenforschung sein wird. Erfasst wurden Künstlerinnen, die im Zeitraum von 1945 bis 1985 auf dem Gebiet von Sachsen-Anhalt künstlerisch tätig waren. Wir schätzen ein, dass wir einen hohen Prozentsatz der Künstlerinnen erfasst haben. Die Hauptaufgabe für den diesjährigen Förderzeitraum der Machbarkeitsstudie liegt, darin, die erfassten Frauen deutlich zu machen.
Das Projekt wird gefördert von:
Das Projekt wird unterstützt von: